Amtszug im Einsatz beim Waldbrand


Am 12. Juni kam es nach 2019 erneut zu einem Waldbrand auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz in Lübtheen. Schnell wuchs der Einsatz auf, sodass die Technische Einsatzleitung und der Krisenstab ihre Arbeit aufnahmen. Bereits an diesem Montagabend wurden die Amtswehrführer des gesamten Landkreises Ludwigslust-Parchim angewiesen, die Amtszüge in Bereitschaft zu versetzen.

So kam am Folgetag der Einsatzauftrag für den Grabower Amtszug. Um 20 Uhr sollten sich die Einsatzkräfte im Bereitschaftsraum einfinden. Mit dem Mannschaftstransportwagen (MTW) der Amtsfeuerwehr, dem Tanklöschfahrzeug (TLF) aus Eldena, dem Staffellöschfahrzeug (StLF) aus Zierzow und dem Tragkraftspritzenfahrzeug mit Wasser (TSF-W) aus Prislich machten sich die Brandschützer, die aus mehreren Wehren des Amtes stammen, auf den Weg.

Im Bereitstellungsraum erhielten sie den Einsatzauftrag die Riegelstellung um die evakuierte Ortschaft Volzrade zu halten. Mit acht C-Strahlrohren verteidigten sie ihren Einsatzabschnitt. Die Schichtdauer betrug zwölf Stunden. Rechnerisch brachte der Amtszug also über eine halbe Million Liter Wasser in Fläche. Am Mittwochmorgen wurden die Kameraden von einem weiteren Amtszug abgelöst, kehrten in ihre Standorte zurück und holten den nötigen Schlaf nach.

Im Tagesverlauf besserte sich die Lage im Einsatzgebiet, sodass die Evakuierung von Volzrade aufgehoben wurde. Einen weiteren Tag später konnte die Verantwortung für den Einsatz vom Landkreis mit der Kreiswehrführung an die Gemeindefeuerwehr Lübtheen übergeben werden. Diese hielten noch Brandwache bis der Brand vollständig gelöscht war.