Feuerwehren des Amtes bei den Deutschen Feuerwehrmeisterschaften


Man muss weit zurückblicken, um zu erklären, warum sich am Pfingstwochenende einige Kameraden der Feuerwehren Balow, Grabow und Zierzow auf den Weg ins thüringische Mühlhausen zu den Deutschen Feuerwehrmeisterschaften, machten. Das Ticket für die bundesweite Leistungsmessung lösten die drei Wehren nämlich bereits drei Jahre zuvor, bei dem Landeswettbewerb M-V in Ludwigslust. Alle drei starteten in den Traditionellen Internationalen Feuerwehrwettbewerben (CTIF). Aufgrund der Platzierungen im Land 2019 durfte die Feuerwehr Grabow das Land M-V im CTIF B (mit Alterspunkten) und die Balower und Zierzower im Kuppelcup vertreten. Eigentlich sollten bereits ein Jahr später die Meisterschaften stattfinden aber die Gründe für den Verzug sollten hinlänglich bekannt sein.

Die Übungen beginnen zunächst gleich. Sowohl im CTIF, als auch beim Kuppelcup kommt es darauf an, eine Saugschlauchleitung möglichst zügig und ohne Fehler, wie falsch ausgeführte Handgriffe oder lose Kupplungen oder Knoten, aufzubauen. Mit einem Schlag auf einen Taster stoppt dann die Zeit beim Kuppelcup. Die Grabower hingegen müssen dann noch den Löschangriff vervollständigen, d.h. Druckschläuche kuppeln und zwei Strahlrohre in Stellung bringen. Des Weiteren folgt für sie im Anschluss an diesen Löschangriff ein Staffellauf. Hier treten acht Läufer an, wovon ein Teil Hindernisse (Laufbrett, Hürde, Röhre) überwinden muss.

Als erste reiste die Feuerwehr Grabow am Donnerstag an, denn sie waren bereits am Folgetag im Training gefordert. Als Unterkunft diente den drei Wehren aus dem Amtsbereich eine berufliche Schule in Mühlhausen. Die Balower und Zierzower erschienen am Freitag bzw. Samstag am Austragungsort. Sie hatten keine Möglichkeit unter Wettkampfbedingungen zu trainieren, hatten dafür jedoch zwei gewertete Läufe am Samstagnachmittag. Wie der Zufall es wollte, starteten die beiden gegeneinander. Leider sollten beide Läufe nicht fehlerfrei bleiben, sodass Strafsekunden addiert wurden. Ohne diese hätten sich beide Wettkampfstaffeln für die Zwischenläufe qualifiziert. Am Ende belegten sie auch die Plätze nebeneinander. Zierzow wurde 23. und Balow 24.

Die Wettkämpfer aus Grabow beäugten das Geschehen im Kuppelcup am Samstag. Ihr Wertungslauf folgte am Sonntagmorgen. Es erging Ihnen leider ähnlich, wie den Begleitern aus dem Amt Grabow. Auch sie blieben nicht fehlerfrei im Löschangriff und mussten ebenso Strafsekunden in Kauf nehmen. Im Staffellauf gelang es dafür umso besser, hier lieferten die acht Herren die beste Zeit des Tages in ihrer Wertungsgruppe. Als Resultat stand folglich der 10. Platz fest.

Auch wenn es für keine der Drei zur Qualifikation für die Internationalen Feuerwehrwettbewerbe gereicht hat, waren sie würdige Vertreter des Amtes Grabow, Kreises Ludwigslust-Parchim und Landes Mecklenburg-Vorpommern. Nach dem Wettkampf ist, wie üblich vor dem Wettkampf. Bereits am 17. September findet der Kreisfeuerwehrverbandstag statt, bei dem auch die Balower, Grabower und Zierzower Wettstreiter wieder um die Qualifikation kämpfen werden.