Jahreshauptversammlung 2022 Jugendfeuerwehr Eldena


Die zurückliegenden zwei Jahre waren auch für die jüngsten Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Eldena turbulent. 2019 haben sich alle Beteiligten zur letzten Jahreshauptversammlung getroffen. Doch durch diese alljährliche Tradition hat die Pandemie bis zum 1. Juli einen Strich gezogen und so fanden sich die Kinder, Jugendlichen, Betreuer, Unterstützer, Eltern, Bürgermeister Oliver Kann, Wehrführer Hannes Herer, Amtsjugendfeuerwehrwart Steffen Hoffmann und Ehrenmitglied Volker Wilke sowie weitere Gäste am Freitagabend ein um über die vergangen beiden Jahre Fazit zu ziehen.

Gleich nach der Begrüßung legte Rike Zöfert den Bericht über die vergangenen beiden Jahre ab. 2020 verlief für die Mädchen und Jungen erst einmal wie gewohnt mit Fitness-, Kraft-, Ausdauertraining und sportlichen Spielen. Bereits ab März musste der Ausbildungsbetrieb auf Grund des Lockdowns vorerst ruhen. Im Zuge dessen wurde auch der Amtsfeuerwehrtag und die Vorbereitung auf diesen abgesagt. Erst ab August konnten sich die Nachwuchsbrandschützer wieder treffen. Knoten und Stiche, Geräte- und Fahrzeugkunde, Funkausbildung sowie die Grundlagen der Einheiten im Lösch- und Hilfeleistungseinsatz (FwDV 3) und Unfallverhütungsvorschriften waren Themen in den nächsten Monaten. Theorie und Praxis bauten die Ausbilder immer wieder spielerisch ein und die Jungkameraden hatten viel Spaß. Ab November wurde die Viruslage ernster, doch dieses Mal waren die Betreuer vorbereitet und boten den Mädchen und Jungen abwechslungsreiche Online-Dienste an. Auch hier blieb es nicht bei der faden Theorie, denn auch diese Einheiten wurden spielerisch und abwechslungsreich aufbereitet. Bis Mai traf sich dich Jugendfeuerwehr weiterhin virtuell. Zu Ostern ließ sich der Jugendwart Christian Wilke etwas ganz Besonderes einfallen. Ein Osterrätsel führte die teilnehmenden Jugendlichen zum Gerätehaus, wo eine kleine Überraschung auf sie wartete.

In Präsenz bereiteten sich die Heranwachsenden schließlich auf ihre Leistungsspange vor. Zu altbekannten Themen kamen in den nächsten Wochen auch Gewässerausbildung, Umgang mit wasserführenden Armaturen und Reinigung von Ausrüstung, Fahrzeugen und der Wache. Eine zusätzliche Tradition, die Unterstützung des Reitturniers in Eldena fand im August 2021 wieder statt. Im Oktober stellten die Jungkameraden dann in Güstrow ihre gute Vorbereitung unter Beweis und legten die zweite Leistungsspange mit dem Prädikat sehr gut ab. Mit den kälteren Jahreszeiten wurden einige Dienste in die Turnhalle verlegt und an der körperlichen Fitness gearbeitet. Feuerwehrtechnisches Wissen, Training von Fähig- und Fertigkeiten sind stets nur ein Bestandteil der Ausbildung, daneben ist Teambildung ein großer und wichtiger Bestandteil der erfolgreichen Nachwuchsarbeit in Eldena.

Auch die Arbeit der Kleinsten Eldenaer wurde durch Rike Zöfert zusammengefasst. 2020 begann wie immer mit dem Sportfest der drei Kinderfeuerwehren des Amtes. In Grabow maß sich die Grisu-Gruppe mit den Kindern aus Grabow und Zierzow. Nach der Jahreshauptversammlung musste auch für die Kinder zwischen sechs und zehn Jahren eine Pause bis August eingelegt werden. Im Spätsommer wurden dann aber wieder fleißig Knoten und Stiche geübt, Fahrzeuge und Feuerwehrgeräte kennen gelernt. Viel Spaß hatte die Grisu-Gruppe im September mit der Wasserrutsche, die vom Tanklöschfahrzeug (TLF) aus aufgebaut wurde. Mit neuen Westen ausgestattet standen die Wochen bis Oktober ganz im Training für die Staffel. Außerdem fand auch das gemeinsame Kürbisschnitzen im Oktober statt.

2021 war leider nicht besonders im Sinne der Feuerwehr. So konnten sich die jüngsten Brandschützer erst wieder Mitte August treffen. Mit einigen neuen Kameraden wurden Knoten und Stiche dann aber umso eifriger geübt und die wichtigsten Feuerwehrgeräte kennengelernt. Auch mittels Atemschutzattrappen können sich die Kinder bereits ein Bild von den Herausforderungen der Einsatzabteilung machen. Auch Erste Hilfe stand auf dem Ausbildungsplan. Auch 2021 bekamen Kürbisse individuelle Gesichter geschnitzt. Das Basteln bunter Tannenzapfen bildete im November den letzten Dienst.

An die Berichte von Rike Höfert schloss sich der Jugendfeuerwehrwart Christian Wilke an. In den folgenden Tagesordnungspunkten wurden Anton Schölzel von der Grisu-Gruppe in die Jugendfeuerwehr übernommen. Marc-Phillipp Güsmer und Lucas Waack wurden in die aktive Einsatzabteilung verabschiedet. Marlies Strey und Hannelore Wilke bekamen Präsente, als ein Dankeschön für die geleistete Arbeit als Betreuerinnen in der Kinderfeuerwehr. Noch vor dem Grußwort der Gäste wurde die Wahl der Jugendgruppenleitung, der Gruppenführer und des Schriftwartes durchgeführt.

Den Abschluss des Abends bildete das gemeinsame Essen. 


Foto: ©Christian Wilke